Die zweite Erasmus+-Fahrt nach Rumänien hat am frühen Sonntagmorgen (16.10.2022) begonnen. Die deutsche Delegation ist bereits mittags in Bukarest gelandet und freut sich über viel Sonnenschein. Weiter ging es mit dem Bus Richtung Bacau, wo wir auf die anderen Delegationen aus der Türkei, Italien, Spanien und Bulgarien getroffen sind.
Auch dieses Mal sind fünf Schülerinnen dabei. Aus der Q2: Jana Hustadt, Daniela Watzal, Lisa-Marie Fischer, Vanessa Todica und Pauline-Sophia Luigs aus der Klasse 9b begleitet von Frau Aescht und Frau Berg.
Das Thema der Begegnung ist diesmal fokussiert auf Natur, Sport und gesunde Ernährung. Uns erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit vielen sportlichen Aktivitäten, der Besichtigung des Schlosses von Graf Dracula sowie die Teilnahme an einer Bewaldungsaktion vor Ort u.v.m.
Der Beitrag jedes Landes besteht aus einer Präsentation zum Thema „Reasons and consequences of deforestation in Germany“ sowie aus einem Video zum Thema „Consequences of an unhealthy diet“:
Wir freuen uns auf spannende Tage und neue Erfahrungen mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Die Reisegruppe vor dem Abflug nach Rumänien
Besuch der Schule mit traditioneller Begrüßung am Eingang mit Brot und Salz sowie einer Aufführung in der Aula
Der Begrüßungstanz im Video
Sportliche Aktivitäten
Der erste Tag
Am ersten Tag waren wir zunächst das Colegiul Național Pedagogic “Ștefan cel Mare” hier in Rumänien besuchen und wurden offiziell begrüßt. Der Empfang wurde durch Sing- und Tanzeinlagen unterschiedlicher Klassen sehr herzlich gestaltet. Danach hatten wir eine kleine Pause, wo wir mit vielen Schüler gesprochen haben, die uns unglaublich freundlich willkommen hießen. Weiterhin haben wir uns dann die Schule anschauen dürfen und haben auch in den Unterricht reingeschnuppert.
Dort war der Tag an der Schule auch schon wieder vorbei und wir waren mit der ganzen Erasmus Gruppe nett essen. Danach hat dann unser zweiter Programmpunkt angefangen. Mit dem Bus wurden wir zu einem Indoor- Fußballplatz gefahren und haben dort witzige Spiele gegen die anderen Länder gespielt. Neben Schnelligkeits- und Geschicklichkeits-Spielen, haben wir auch mehrere runden Tauziehen gespielt. Das Lustigste war wohl, dass wir eine Runde Tauziehen „Jungen gegen Mädchen“ gespielt haben und da die Jungen viel weniger sind als die Mädchen, mussten sie eine ganz klare Niederlage einstecken. Unseren Abend haben wir ruhig im Hotel ausklingen lassen und haben uns durch rumänisches Gebäck getestet.
Unser Highlight war aber wohl die Freundlichkeit der Rumänen und die Kindergartenkinder in der Schule, die uns zur Begrüßung umarmt haben.
Der zweite Tag
Der zweite Tag begann mit einer Busfahrt aus der Stadt Bacau durch ein Dorf in Richtung Wald. Gefolgt wurde die kurze Reise von einer Wanderung durch den Wald bis zu dem Team von Förstern, das bereits gespannt auf uns wartete. Nach einer kurzen Einführung wurden wir in internationale Gruppen eingeteilt und haben auch schon damit begonnen, Bäume zu pflanzen. Vom Loch Schaufeln bis zum Einsetzen der jungen Pflanzen und dem anschließenden Zuschaufeln haben alle die Möglichkeit gehabt, ihren grünen Daumen unter Beweis zu stellen.
Für kleine Snacks und Wasser war natürlich auch gesorgt, aber dennoch war der Hunger groß.
Nachdem der Bus uns wieder ins Stadtzentrum gebracht hat, gingen wir als große Gruppe essen.
Es folgte der zweite Programmpunkt des Tages – der Museumsbesuch. Im Stadtzentrum Bacaus haben wir das Geschichtsmuseum zu der Entstehung und Entwicklung von Rumänien besucht. Mit netter Führung wurden wir durch die Ausstellung mit vielen interessanten Fundstücken geleitet.
Der Tag wurde im Anschluss noch mit einem Ausflug in die nahegelegene Shopping-Mall beendet, den wir in Begleitung einiger Rumänen genossen.
Der Tag hat somit also nicht nur Wissen und Erfahrungen mit sich gebracht, sondern auch dazu beigetragen, das Band zwischen den verschiedenen Nationalitäten zu stärken.
Der dritte Tag
Am dritten Tag trafen wir uns schon um 8 Uhr morgens, um mit dem Bus nach Bran zu fahren und dort das „Dracula-Schloss” zu besichtigen. Nach ca. 4 Stunden Fahrt waren wir da.
Es war gut besucht und vor allem der kleine Innenhof hat uns gut gefallen. Die Ausstellung bestand vor allem aus alten Möbeln, aber es gab auch einige Ausstellungsstücke zum Thema Dracula. Nachdem wir das Schloss wieder verlassen hatten, verbrachten wir einige Zeit auf einem Markt unterhalb der Burg, wo man Souvenirs und traditionelle Kleidung kaufen konnte. In einem Restaurant im Ort haben wir traditionell rumänisch zu Mittag gegessen. Traditionell rumänisches Essen ist oft sehr fleischlastig, z.B. mit Kohlrouladen oder fleischhaltigen Suppen, aber auch Polenta, eine Art Grießbrei aus Maismehl, ist sehr beliebt.
Anschließend haben wir uns auch schon wieder auf den Rückweg gemacht. Auf einem Rastplatz haben wir Hundewelpen entdeckt, die total süß waren.
Später war noch ein rumänischer Abend mit leckerem Essen und anschließender Disco.
Der vierte Tag
Der Morgen startete mit einer Busfahrt zum „Slănic Târgu Ocna“, einem der größten Salzbergwerke des Landes. Dort, in den gigantischen Tunneln fanden wir eine Kapelle und überraschenderweise einen Freizeitpark der besonderen Art. Mit Fußball-, Volleyball- und Basketballplätzen, Hüpfburg und Go-Card war für jeden etwas dabei.
Später sammelten wir gemeinsam an einem Fluss Müll und zur unserer Überraschung tauchte auch das Nationale Fernsehen auf, um uns den Rest des Tages zu begleiten und zu filmen. Das kann nicht jeder von sich behaupten, aber auch Müllsammeln ist eine Aktivität, die sich in Deutschland lohnt, beispielsweise während des joggens auch „plogging“ genannt.
Von dort aus ging es weiter in Richtung Gebirge, wo wir uns auf eine stolze 8km Wanderung bergauf, zu einer Holzhütte begaben. Auf dem Weg machten uns Schlammlöcher zu schaffen, doch oben angekommen, begrüßte uns ein traditionelles rumänisches Mittagessen, bestehend aus Gulasch und Polenta. Danach folgten Einführungen in interessante Überlebenstechniken und Erste-Hilfe-Stellungen im Wald durch eine Expertengruppe, bevor wir wieder durch den wunderschönen Herbstwald herab stiegen, um uns am Abend auf den Rückweg zu machen.
Impressionen der Woche im Video
Gesamtgruppe Green Youth in Action
Allgemeine Infos gibt auf unserer Erasmus + – Seite.