Im Rahmen des Projekts SchuBS (Schule und Betrieb am Samstag) haben Schülerinnen und Schülern der 9. und 10. Klasse im Kreis Paderborn die Möglichkeit, verschiedene Berufsfelder direkt und praxisnah in einem Unternehmen kennenzulernen. So sammeln in diesem Schuljahr 4 Schüler des Reismann Gymnasiums während des Projektes und noch vor dem Ende der Schulzeit berufliche Erfahrungen. An SchuBS nehmen in diesem Schuljahr teil: Maxim Tomilow, Benjamin Hein, Patrick Bollen und Mattis Schoenlein.
An 16 Samstagen lernen die Schülerinnen und Schüler der SchuBS.digital 16 Unternehmen und Institutionen kennen, deren Arbeitsschwerpunkte rund um die Informationstechnologie liegen: Weidmüller, RTB, S&N Invent, TEAM, dSPACE, WPS Management – um nur einige zu nennen.
Am vergangenen Samstag besuchten die Jugendlichen, darunter Maxim, die Firma code-x, die auf Websites, Webshops und Digitales Marketing spezialisiert ist. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie man das berühmte „Haus vom Nikolaus“ nicht nur intuitiv zeichnet, sondern wie viele und welche Befehle ein Computer braucht, um es richtig zu zeichnen und wie man mathematisch rechnet, wie viele richtige Möglichkeiten es gibt. Das Haus vom Nikolaus eignet sich als logisches Rätsel hervorragend, um daran die präzise Aufgabenbeschreibung, die Notation von Lösungen und Algorithmen zu üben – von Back-Tracking bis hin zu iterativen Ansätzen.
Sie lernten die besondere Atmosphäre in einer Kreativagentur kennen. Geschäftsführer Stefan Freise stellte die Aufgaben in seiner Agentur vor – von der Kundenakquise bis zur Betreuung des fertigen Produkts. Außerdem hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, eine Auszubildende zu ihrem bisherigen Werdegang, ihren Erfahrungen im Beruf und im Unternehmen und insbesondere zu den Herausforderungen im Berufsalltag zu befragen. Eine Schülerin hat bereits ein Praktikumsplatz zugesagt bekommen.
Der Geschäftsführer Stefan Freise war begeistert vom Engagement der Jugendlichen und ihrer Motivation, an Lösungen mitzuarbeiten.
Elektronik und deren Programmierung, ob in Geräten und Systemen, in Gebäuden, in Unternehmen, in der Automatisierung und in der Energietechnik, wird in vielen Unternehmen in den unterschiedlichsten Formen benötigt.
Zehn SchuBS Schülerinnen und Schüler lernen Elektronikberufe in siehen Unternehmen kennen, darunter Hesse, Müller Elektronik, Benteler, dSPACE, RTB, Weidmüller und Westfalen Weser.
Bei Westfalen Weser verdrahten, programmieren und testen die Jugendlichen an drei Samstagen mit Unterstützung von Ausbildern und Auszubildenden eine nachgeführte Photovoltaikanlage.
Am ersten Tag bei Westfalen Weser liegt der Schwerpunkt auf elektronischen Schaltungen, an den beiden folgenden Tagen lernen sie das Programmieren kennen. Dabei wird mit verschiedenen Testprogrammen die Funktion der Nachführung überprüft. Die Messwerte der elektrischen Größen bei der Einspeisung werden ermittelt, ausgewertet und nachjustiert. Die funktionsfähige Anlage wird im Freien auf dem Westfalen Weser Parkplatz aufgebaut, in Betrieb genommen und unter realen Sonnenlichtbedingungen getestet. Während der Einspeisung in das Stromnetz werden mit entsprechenden Messgeräten elektrische Messgrößen ermittelt. Mit diesen ermittelten Größen werden die Eigenschaften der Anlage erarbeitet, mit dem Ziel, dem jeweils optimalen Sonnenverlauf zu folgen. Das Thema Energiewende wird in diesem Projekt anhand technischer Fragestellungen praktisch umgesetzt.
Die Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur die Arbeitsumgebung der verschiedenen Elektronik-Berufe kennen, sondern tauschen sich in den Pausen mit den Auszubildenden aus, die oftmals selbst SchuBS-Teilnehmer:innen waren.