Dank einer herzlichen Einladung der Schulleitung vom TED Atakent Koleji (im Stadtteil Esenyurt) aus Istanbul, sind unsere Schulleitung Herr Rojahn und Herr Biermann gemeinsam mit der Kollegin Frau Kühl und dem Kollegen Herrn Hitaloglu sowie der ehemaligen Kollegin Frau Tenge-Erb nach Istanbul geflogen, um sich die dortige Schule anzuschauen. Mit der TED Atakent Koleji wird zurzeit eine Partnerschaft angebahnt, im Rahmen dessen zukünftig ein Schülerinnen- und Schüler-Austausch stattfinden soll.
Bei der Besichtigung der Schule haben wir das Kollegium sowie einige Schülerinnen und Schüler kennengelernt und ertragreiche Gespräche mit der dortigen Schulleitung geführt. So viel vorweg: Wir sind äußerst beeindruckt!
Natürlich haben wir es uns nicht entgehen lassen, einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten Istanbuls zu besuchen, wo wir sogar eine Schülerin des Reismann-Gymnasiums getroffen haben!
Nachfolgend finden Sie einen Bericht von Frau Tenge-Erb:
Mitte Oktober folgte eine fünfköpfige Delegation des Reismann-Gymnasiums unter der Leitung von Schulleiter OStD Siegfried Rojahn einer Einladung der Istanbuler Eliteschule TED Atakent Koleji. Begleitet wurde die Gruppe von ihrer ehemaligen Kollegin Sigrid Tenge-Erb, die den Kontakt in die Wege geleitet und aufgebaut hatte. Mit dabei waren der stellvertretende Schulleiter StD Dr. Jost Biermann, StR‘ Veronika Kühl und Lehramtsanwärter Selcuk Hitaloglu.
Die Eliteschule TED Atakent Koleji gehört zu den etwa 40 TED Colleges in der Türkei, die auf eine Stiftung des Begründers der Republik Türkei Mustafa Kemal Atatürk zurückgehen. Sie verfügen über hervorragende moderne Ausstattungen mit eigenem Schwimmbad und einer Sportanlage. Ein großer Teil des Unterrichts findet in englischer Sprache statt. Die Kommunikation mit ausländischen Schulen ist ein wichtiger Bestandteil des Konzepts. Das TED Atakent Koleji im europäischen Ortsteil Esenyurt beherbergt etwa tausend Schüler und Schülerinnen vom Kindergarten bis zur Hochschulreife.
Die Gäste führten Gespräche mit den Verwaltungsmitarbeitern und Abteilungsleitern der Schule, erhielten detaillierte Informationen über die Bildungssysteme und die Bildungsprogramme und konnten auch an Unterrichtsstunden teilnehmen; ergänzt wurde das Programm durch ein Gespräch mit einigen Schülerinnen und einem Schüler der Klassenstufe 10. „Ich bin von der modernen Ausstattung und der Weltoffenheit sehr beeindruckt“ , erklärte Rojahn, „eine dauerhafte und solide Zusammenarbeit der beiden Schulen ist das Ziel.“ Nun muss diese Zusammenarbeit mit Leben gefüllt werden. Die moderne digitale Ausstattung beider Schulen wird dabei von großem Nutzen sein. Gemeinsame Projekte und Themen werden in Arbeit genommen werden. Ganz konkret wurde das Projekt besprochen, an einem Mathematik-Wettbewerb an der Istanbuler Schule teilzunehmen.
Allen Beteiligten ist bewusst, dass die jetzige politische Situation für derartige Projekte nicht gerade förderlich ist. „Wir glauben jedoch, dass die herzliche Aufnahme vor Ort, die wir selbst erfahren haben, auch einige Einwände aus dem Weg räumen könnte,“ entgegnet Tenge-Erb, „wir sind überzeugt, dass sich viele Vorbehalte durch die Gastfreundschaft und das große Engagement auf ein Minimum reduzieren werden.“