Als wir ankamen, haben wir zwei sehr nette Führerinnen kennengelernt, die uns in zwei Gruppen durch das Museum geführt haben. Der Rundgang begann bei einem Zelt aus der Altsteinzeit und endete bei einem großen Haus der Bronzezeit. Wir haben viel darüber erfahren, wie die Menschen wohnten, miteinander den Alltag verbrachten und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen hatten. Auch Werkzeuge und Waffen konnten wir in Augenschein nehmen.
Da wir die verschiedenen Wohnstätten betreten konnten, haben wir einerseits einen Eindruck von der Größe der Häuser bekommen und andererseits gesehen, wie die Menschen ab der Jungsteinzeit ihren Wohnraum in Wohn- und Schafbereich aufgeteilt haben. Auch das Vieh fand in diesen Häusern Platz, um Wärme zu spenden.
Besonders beeindruckend war für uns, dass wir mithilfe von Feuerstein und Pyrit ganz leicht selbst Funken erzeugen konnten. Ein Feuer auf diese Weise entstehen zu lassen hätte jedoch eine oder mehr Stunden in Anspruch genommen.
Am Ende des Rundgangs konnten wir typische steinzeitliche Jagdtechniken ausprobieren: das Speerwerfen bzw. Speerschleudern und das Bogenschießen. Das war gar nicht so einfach! Es hat uns allerdings aber vor Augen geführt, wie viel Übung und Geschick man benötigt, um ein Tier auf diese Weise zu erlegen.
Wir haben den Speer zunächst nur mit der Hand geworfen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Dann haben wir eine Speerschleuder erhalten, mit der man den Speer sehr viel weiter werfen konnte. Unser Ziel war ein Hirsch aus Zweigen. Nach einiger Zeit hatten wir den Umgang mit der Schleuder verstanden und es gelang einigen „Jägern“ tatsächlich den Hirsch zu treffen. Danach haben wir zum Bogenschießen gewechselt. Hier war unser Ziel ein Wildschwein aus Zweigen, das wir allerdings häufiger „erlegen“ konnten als den Hirsch.
Alles in allem hat der Besuch sehr viel Spaß gemacht und hat uns auf eine ganz praktische Art und Weise das Leben der Steinzeit näher gebracht!
Artikel verfasst unter Mitarbeit von Alina Höfel (6c)