In den über 130 Jahren der Schulgeschichte hat das Reismann-Gymnasium schon viel erlebt – einen „Wiederbelebungstag“ bislang noch nicht. Dabei zählt der Herz-Kreislauf-Stillstand in den Industrieländern zu einer der häufigsten Todesursachen. Allein in Deutschland erleben dies jährlich rund 60.000 Menschen. Die Überlebensrate nach einem Herzstillstand ist gering. Sie liegt im Durchschnitt bei unter 10 %.
Gibt es genug Laien, die in der Lage sind, im Notfall Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen, könnte die Überlebensrate verdreifacht werden. Was tun, wenn sich jemand ans Herz fasst und plötzlich bewusstlos wird? Welche Schritte sind notwendig, um erste lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen?
Die Initiative „Schüler retten Leben“ setzt hier an. Das Reismann-Gymnasium ist eine sogenannte Modellschule für Laienreanimation. Das bedeutet, dass unsere Schülerinnen und Schüler in kurzen Abständen die Möglichkeit bekommen, Kenntnisse zur Wiederbelebung zu erlangen und die nötigen Handgriffe zu üben.
Rund 80 Schüler der Jahrgangsstufe 7 wurden am 25. Januar 2022 erfolgreich und mit viel Spass in der Laienreanimation ausgebildet.
„Die meisten haben Angst, etwas falsch zu machen. Man macht aber nur etwas falsch, wenn man nichts macht!“ erklärt Petra Baehr, die gemeinsam mit einigen Schulsanitätern die Schulung organisierte und durchführte. Informationen zum Konzept des Schulsanitätsdienstes gibt es auf dieser Seite.
Lana-Lea Fabianski, Maya Steinbrecher, Belinda Prill und Nina Milenkovic (von links nach rechts) aus der 7b hatten viel Spaß beim „Wiederbeleben“: