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In der vergangenen Woche begaben sich alle sechsten Klassen des Reismann-Gymnasiums auf eine spannende Reise in die Vergangenheit: Ziel war das LWL-Römermuseum in Haltern am See, ein bedeutender außerschulischer Lernort zur Geschichte der Römer in Germanien.

Am Mittwoch fuhren die Klassen 6c und 6d in Begleitung von Herrn Fulle und Frau Müller, am Donnerstag folgten die Klassen 6a und 6b mit ihrer Fachlehrerin Frau Peters. Die Exkursion stand ganz im Zeichen der Begegnung mit historischen Quellen und rekonstruierter Geschichte.

Im Museum konnten die Schülerinnen und Schüler originale Fundstücke bestaunen – etwa Metallreste römischer Schutzschilder, Münzen und Werkzeuge. Alle Klassen bekamen eine Führung durch Museumspädagogen, die auch viele Informationen zur archäologischen Arbeit im Museum erläutert haben.

Besonders eindrucksvoll war der Besuch des Außengeländes, der sogenannten Römerbaustelle Aliso, wo Teile des römischen Hauptlagers originalgetreu nachgebaut wurden. Die Holz-Erde-Mauer, das Westtor sowie das 2022 fertiggestellte Wachhaus vermittelten einen lebendigen Eindruck vom militärischen Alltag römischer Soldaten.

Das Wachhaus ist in traditioneller Bauweise mit Fachwerk, Lehm und Lärchenschindeln errichtet worden. Es beherbergt auch den ersten Römer-Escape-Room Europas. Zwar war dieser nicht Bestandteil der Exkursion, aber seine Existenz zeigt, wie vielfältig und innovativ die Vermittlung historischer Inhalte in Haltern heute gestaltet wird.

Die Schülerinnen und Schüler durften sich an verschiedenen Mitmachstationen selbst erproben: Sie versuchten sich im Feuermachen mit Feuerstein, trugen einen nachgebauten römischen Marschgepäck-Rucksack – der sich als unerwartet schwer herausstellte – und erfuhren durch eigenes Erleben, wie fordernd das Leben eines Legionärs gewesen sein muss.

Die Rückmeldungen der Kinder waren durchweg positiv: Mit großer Neugier und Begeisterung erkundeten sie die Welt der Römer. Die Exkursion ergänzte den Geschichtsunterricht auf ideale Weise und zeigte, wie spannend und greifbar die Vergangenheit sein kann.

Wir bedanken uns beim Team des LWL-Römermuseums für diesen erkenntnisreichen Tag – eine lebendige Begegnung mit der Geschichte, die noch lange nachwirkt.