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Kontakte halten und pflegen

Der Verein ehemaliger Reismänner

Unter der aussagekräftigen Mailadresse „reismann.de“ verbirgt sich ein Verein, der sich der Förderung der Schülerinnen und Schüler des Reismann-Gymnasiums verschrieben hat. (Das Bild im Hintergrund zeigt den Abiturjahrgang 1950, Klassenfoto von 1949)

Ein Interview mit der ehemaligen ersten Vorsitzenden Frau Claudia Frensel-Kestner

Wie ist die Idee zur Gründung des „Vereins ehemaliger Reismänner“ entstanden?

Gegründet wurde der Verein  zwanzig Jahre nach Schulgründung. Es ging zunächst darum den Kontakt der ehemaligen Schülerschaft untereinander aufrecht zu erhalten, zu intensivieren und den Kontakt zur Schule zu halten und die jeweilige Schülerschaft zu unterstützen. Eigentlich ist der erste Zweck, wenn man es sich richtig überlegt, heute nicht mehr so wichtig. Schließlich hat man durch die modernen Kommunikationsmittel und Seiten wie Stay Friends genügend Möglichkeiten in Kontakt zu kommen oder zu bleiben.

Damals war der Verein also aktiver als heute?

In den 1970 Jahren bis 1988 lag das Vereinsleben erstmal ziemlich brach und der Verein wurde dann 1988 zum 100 jährigen der Schule wieder belebt. Durch die Feierlichkeiten 1988 wurden viele Ehemalige Mitglieder im Verein und der damalige Vorstand rief einen monatlichen Stammtisch ins Leben, bot einmal im Jahr eine Weinprobe an, führte verschiedene Fahrten durch und brachte im Laufe der Jahre diverse Vereinsschriften heraus. Nach und nach kamen dann weitere Veranstaltungen wie Liboribummel oder Weihnachtsmarktbesuch dazu.

Und Sie hatten und haben prominente Mitglieder in Ihren Reihen.

Richtig, mittlerweile gibt es auf der Homepage des Reismann-Gymnasium zur Dokumentation auch eine Auflistung ehemaliger Schülerinnen und Schüler. Einmal im Jahr kam eine Einladung vom damaligen Bürgermeister Willi Lüke, auch ehemaliger Reismann Schüler, zu einem Treffen im Adam- und Eva Haus oder später dann im Marstall oder im Bürgerhaus in Schloß Neuhaus zum sogenannten Bürgermeister- später Altbürgermeister-Stammtisch.

Wie sieht Ihre Arbeit für den Verein konkret aus?

Jedes Vorstandsmitglied versucht die Adressen unserer mittlerweile knapp 6.000 Anschriften auf dem laufenden zu halten um für eventuell stattfindende Veranstaltungen einladen zu können. Aber selbst im Bereich der Mailadressen sind vielfach Änderungen, die leider nicht alle von uns nachgehalten werden können.

In welchen Bereichen ist der Verein aktiv?

Unsere Aktivitäten beschränken sich aber nicht nur auf die Ehemaligen sondern auch auf die jeweilige Schülerschaft. Wir versuchen eine Art Netzwerk zu sein und möchten Schüler/innen Ansprechpartner sein für Fragen hinsichtlich Berufs- oder Studienwahl. Es sind viele Ehemalige bereit einen Einblick in ihr Berufsfeld zu geben, nur leider wird das noch zu wenig in Anspruch genommen. Wir planen aber, hier einen regelmäßig stattfindenden Projekttag zu etablieren.

In anderen Bereichen gibt es aber schon erfolgreiche Projekte, richtig?

Ja, für die unteren Jahrgänge haben wir die Patenschaft für die Lesewettbewerbe im Fach Englisch, Französisch und Deutsch übernommen. Das ist eine tolle Zusammenarbeit und die Preisverleihung in den Fremdsprachen fand in den letzten Jahren immer in der Buchhandlung Linnemann statt, leider aus Platzgründen in 2019 erstmalig in der Bonifatius Buchhandlung, die uns aber auch sehr verbunden ist.
Wir haben den Abiturienten seit vielen Jahren das Abiturfoto finanziert und damit den Beginn der Ahnengalerie gefördert, die Bilder hängen im Flur neben dem Lehrerzimmer. Außerdem unterstützen wir die Abizeitung durch eine Anzeige zum Abitur.

Aber auch von vielen anderen Investitionen haben wir gehört.

In den letzten Jahren sind von uns z.B. die Bänke und Tische in der Halle angeschafft worden, weiterhin Licht- und Tontechnik für die Aula (hier der Bericht), ein Defibrilator und das Infoboard in der Halle sowie im Lehrerzimmer, Trikots für den Sport, ein Physik-Didactic Geräteblock. In diesem Jahr unterstützen wir einige kostspielige Anschaffungen des Physik-Fachbereichs sowie einen Turnierkicker für den Ganztag.
Weitere Fördermittel wurden für den China Austausch, 130 Jahre Reismann, diversen Sportgruppen, dem Sanitätsdienst, dem Ganztag und anderen Gruppen am Reismann über die Jahre zur Verfügung gestellt.

Frau Frensel-Kestner, wir danken für das Gespräch und wünschen dem Verein alles Gute für die Zukunft!

Auf der Seite des Vereins finden sich viele Informationen und (Jubiläums-)Schriften, die das Vereinsleben dokumentieren (zur Zeit finden wegen der Pandemie-Lage allerdings keine Veranstaltungen statt). Auch können Sie die Einladungen zum regelmäßigen Stammtisch oder zu interessanten „Kultouren“ einsehen.

Ansprechpartner/innen

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des „Vereins ehemaliger Reismänner e.V.“ sind (von links nach rechts)

  • Ralf Schreckenberg (Kassenwart)
  • Susanne Meiche (stv. Vorsitzende)
  • Benedikt Kestner (1. Vorsitzender)
  • Thomas Becker (Geschäftsführer)